GKD12-Blog, Teil 10: Jean-Jacques Rousseau
Durch Pflichten nie frei sein
„Der Mensch wird frei geboren, und überall liegt er in Ketten“, mit diesem bekannten Satz begann der Genfer Schriftsteller Jean-Jacques Rousseau eines seiner bekanntesten Werke. „Der Gesellschaftsvertrag“ wurde von ihm im Jahr 1762 veröffentlicht und ist eines seiner Hauptwerke.
Von Natur ist der Mensch frei, denn die Freiheit ist untrennbar mit dem Menschen verbunden. Doch durch die Gesellschaft, den Staat und die zahlreichen Pflichten und Zwänge liegt der Mensch überall in Ketten. Es sind nicht nur die äußeren, politischen und sozialen Einflüsse, sondern auch die inneren und psychischen Einflüsse, die einen Menschen in seiner Freiheit einschränken. Dies können Gefühle wie Neid oder Missgunst sein, durch die der Mensch nie die komplette Freiheit erlangt.
Rousseau hatte durch dieses Denken und diese Schriften einen großen Einfluss auf die Pädagogik und die politischen Theorie des späten 18. Jahrhundert sowie das 19. und 20. Jahrhundert. Bis heute ist dies eines der geläufigsten Gesellschaftsmodelle.